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Gelenke: wenn Bewegungen Schmerzen verursachen

Wir denken fast nie an unsere Gelenke. Bis sie anfangen zu schmerzen.

Und wenn es dann so weit ist, schenken wir dem zunächst keine Beachtung. Denken Sie nur daran: Wie oft haben Sie schon ältere Menschen sagen hören: „Mir tut alles weh“? Ihre Knie, ihr Rücken, ihre Finger … „Das ist halt das Alter“, „Das ist normal“, „So ist das eben.“ Schon in der Kindheit haben wir das Gefühl, Gelenkschmerzen seien kein Problem, sondern fast schon ein unvermeidlicher Teil des Erwachsenwerdens. Es tut weh. Es knirscht. Es schränkt die Bewegungsfreiheit ein.

Wir gewöhnen uns an den Schmerz. Wir sehen ihn als Teil des Lebens. Aber Gelenke vertragen es nicht, ignoriert zu werden. Schmerz ist nicht normal. Er ist ein Warnsignal. Und je länger wir ihn ignorieren, desto schlimmer wird es enden.

Schmerzen, Knirschen, Steifheit, Schweregefühl … es scheint nur Müdigkeit, Alter, Überlastung zu sein. Aber genau mit diesen vermeintlichen „Kleinigkeiten“ beginnt der Schaden. Die Erkrankung schreitet schleichend und ohne größere Warnzeichen fort, bis eines Tages nicht nur das Laufen, sondern auch das Gehen, Treppensteigen, Bücken oder sogar das Aufstehen schwerfällt.

Gelenkerkrankungen sind in Deutschland das häufigste chronische Gesundheitsproblem und übertreffen sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Immer häufiger sind auch jüngere Menschen betroffen.
  • Fast 30 % der spanischen Erwachsenen haben mindestens einmal in ihrem Leben Gelenkschmerzen gehabt.
  • In Deutschland leben mehr als 12 Millionen Menschen mit der Diagnose Arthrose, wobei die tatsächliche Zahl möglicherweise noch höher liegt.
  • Chronische Erkrankungen des Bewegungsapparates sind die häufigste Ursache für Behinderungen bei Frauen.
Knieschmerzen, Gelenkverspannungen oder Steifheit sind nicht nur altersbedingt. Es handelt sich um ein Warnsignal. Je früher Sie etwas dagegen unternehmen, desto besser sind Ihre Chancen, Ihre Beweglichkeit zu erhalten und eine Operation zu vermeiden.
Gelenke: wenn Bewegungen Schmerzen verursachen
Gelenke und Begleiterkrankungen: Eine Kette, die nicht ignoriert werden sollte

Gelenkschmerzen treten selten isoliert auf. Sobald sich jemand weniger bewegt, wird eine ganze Kaskade von Beschwerden in anderen Organsystemen ausgelöst. Nicht nur der Bewegungsapparat leidet, sondern auch der Stoffwechsel, das Herz, die Blutgefäße und sogar die Psyche.

– Thromboembolie. Eines der gefährlichsten, aber oft übersehenen Risiken ist die eingeschränkte Beweglichkeit. Wenn sich jemand aufgrund von Gelenkschmerzen weniger bewegt, staut sich das Blut in den Venen. Dadurch entstehen die Voraussetzungen für die Bildung von Blutgerinnseln. Ein solches Gerinnsel kann sich lösen und die Lungenarterie verstopfen. Dies wird als Lungenembolie bezeichnet und führt in 30 % der Fälle zum Tod. Ohne Vorwarnung. Ohne zweite Chance.

– Übergewicht. Eingeschränkte Beweglichkeit führt zu einem geringeren Energieverbrauch und folglich zu Gewichtszunahme. Und all diese zusätzlichen 5 Kilo: Das sind 30 kg zusätzliche Belastung für Ihre Knie beim Gehen.

– Diabetes und metabolisches Syndrom. Ein sitzender Lebensstil verschlechtert die Insulinempfindlichkeit. Der Blutzuckerspiegel steigt, wodurch das Risiko für Typ-2-Diabetes und alle damit verbundenen Komplikationen zunimmt.

– Bluthochdruck. Bewegungsmangel führt zu einer verminderten Elastizität der Blutgefäße, einem Verlust des Gefäßtonus und einer beeinträchtigten Durchblutung. Dies erhöht den Blutdruck und belastet das Herz zusätzlich.

– Arteriosklerose. Ein sitzender Lebensstil beschleunigt die Cholesterinablagerung in den Wänden der Blutgefäße. Dies erhöht das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt.

– Chronische Entzündung. Der Entzündungsprozess beschränkt sich nicht auf das Gelenk selbst. Er kann einen allgemeinen Entzündungszustand im gesamten Körper aufrechterhalten und Gewebe, Blutgefäße und innere Organe schädigen.

– Depression und Angstzustände. Ständige Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und eine verminderte Lebensqualität belasten das psychische Wohlbefinden. Betroffene fühlen sich alt, krank und hilflos. Dies verschlechtert ihren allgemeinen Gesundheitszustand und mindert ihre Motivation zur Behandlung.

Deshalb können Sie Ihre Gelenkprobleme nicht einfach ignorieren. Es geht nicht nur um Schmerzen beim Gehen. Es geht um die allgemeine Gesundheit, die Lebenserwartung und die Qualität des Alterns.
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Fällt es Ihnen schwer, morgens aufzustehen? Fühlen sich Ihre Knie oder Ihr unterer Rücken in den ersten Minuten fremd an?

Das bedeutet, dass Ihre Gelenke über Nacht nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Entzündungen nehmen selbst im Ruhezustand zu, und morgens verlieren Ihre Gelenke an Beweglichkeit. Dies ist eines der ersten Anzeichen von Arthrose.
Knacken oder knirschen Ihre Gelenke beim Bewegen, insbesondere Ihre Knie oder Schultern?

Knackende oder knirschende Geräusche deuten auf eine Abnutzung des Knorpels hin. Die Gelenkflächen reiben ungedämpft aneinander, und ohne Gegenmaßnahmen kann es zu mechanischen Schäden kommen.

Ist Ihnen aufgefallen, dass Treppensteigen oder längeres Gehen zunehmend schwerer fällt?

Das Gelenk verliert seine Stoßdämpfungsfähigkeit, die Muskulatur schwächt sich ab und Entzündungen schränken die Beweglichkeit ein. Jeder Schritt wird zur Belastung und beschleunigt den Verschleiß.
Hatten Sie ein Schweregefühl in den Beinen, insbesondere nachts?
Es ist vielleicht nicht nur Müdigkeit. Eingeschränkte Beweglichkeit führt zu Blutstau in den Venen. Das ist der erste Schritt zu Krampfadern und, in schweren Fällen, zu Blutgerinnseln. Ein solches Gerinnsel kann lebensbedrohlich sein.

Wenn Sie sich in mindestens einem dieser Punkte wiedererkennen, handelt es sich nicht um „Müdigkeit“ oder „normale Beschwerden“. Dies sind Anzeichen dafür, dass das Gelenk bereits an Beweglichkeit verliert und der Knorpel abgebaut wird.

Zuerst ein leichtes Steifheitsgefühl am Morgen. Dann ein Knarren, das vorher nicht da war. Und dann hören Sie auf zu laufen, zu stehen, sich zu bücken. Sie ändern Ihre Laufwege. Sie vermeiden Bewegung. Sie gewöhnen sich daran. Und das Gelenk verschlechtert sich weiter.
So beginnt Arthrose. So beginnt die Entzündung. So geht die Beweglichkeit verloren, nicht sofort, sondern nach und nach.
Warum Schmerz nicht nur ein Symptom, sondern ein Warnsignal ist
Gelenkknorpel schmerzt nicht. Er nutzt sich einfach ab – unbemerkt. Schmerzen entstehen erst, wenn eine Entzündung die Nerven erreicht oder Knochen aneinander reiben.

Deshalb ist Schmerz nicht mehr der Anfang, sondern ein Zwischenschritt im Heilungsprozess. Je länger man wartet, desto größer ist das Risiko:
  • eingeschränkte Beweglichkeit,
  • chronische Schmerzen
  • und die Notwendigkeit einer Operation.
Dadurch werden die Gelenke zerstört:
Es gibt fast nie nur eine einzige Ursache. Meistens verschlechtert sich der Zustand des Gelenks unter dem Einfluss mehrerer, sich gegenseitig verstärkender Faktoren.

Systemische Erkrankungen: Diabetes, Bluthochdruck, Adipositas

Diese Erkrankungen verstärken Entzündungen im gesamten Körper. Diabetes beeinträchtigt Nerven und Kapillaren, Adipositas erhöht die Belastung der Gelenke, und Bluthochdruck stört die Mikrozirkulation. Zusammen schaffen sie ein Umfeld, das den Gelenkverschleiß um das Zwei- bis Dreifache beschleunigt.

Ein sitzender Lebensstil führt zu Durchblutungsstörungen.

Gelenke werden durch Kapillaren und das umliegende Gewebe mit Nährstoffen versorgt. Ist die Durchblutung beeinträchtigt – beispielsweise durch Bewegungsmangel oder Gefäßerkrankungen –, erhalten Knorpel und Bänder nicht die notwendigen Nährstoffe. Ihr Verschleiß beschleunigt sich.

Knorpelverschleiß (Arthrose)

Der Knorpel schützt die Knochen vor Reibung. Er ist dünn, aber widerstandsfähig. Bei Verschleiß reiben die Knochen direkt aneinander – dies führt zu Schmerzen, Entzündungen und Zerstörung des Knorpels. Arthrose ist ein fortschreitender Verschleiß. Sie verläuft langsam, aber unumkehrbar.

Entzündung (Arthritis, Gicht)

Selbst wenn noch Knorpel vorhanden ist, kann eine Entzündung das Gelenk von innen zerstören. Bei Arthritis greift das Immunsystem das eigene Gewebe an. Bei Gicht schädigen Harnsäurekristalle die Gelenkoberfläche. Dies führt zu Schwellungen, Schmerzen, Rötungen und Bewegungseinschränkungen.

Verletzungen und Mikroverletzungen.

Oft beginnt alles mit einer Prellung, einer Verstauchung oder einer kleineren, nicht verheilten Verletzung. Das Gelenk wird aus seiner normalen Funktion herausgenommen, und eine Kettenreaktion setzt ein: Schwellung, Überlastung, Entzündung und Gewebezerstörung.
Diese Erkrankungen verstärken Entzündungen im gesamten Körper. Bei Diabetes werden Nerven und Kapillaren geschädigt, Übergewicht erhöht die Belastung der Gelenke, und Bluthochdruck stört die Mikrozirkulation. Zusammengenommen schaffen sie ideale Bedingungen, unter denen das Gelenk zwei- bis dreimal schneller verschleißt.
Warum Salben und Tabletten das Problem nicht lösen
Ja, es wird leichter. Die Schmerzen lassen nach. Die Gelenke scheinen wieder normal zu funktionieren. Aber das ist nur vorübergehend. Tabletten und Salben lindern die Entzündung. Sie behandeln nicht das Gelenk selbst, sie regenerieren nicht den Knorpel und verbessern nicht die Nährstoffversorgung des Gewebes. Sobald die Wirkung der Medikamente nachlässt, geht der Prozess weiter. Still und ohne Symptome. Bis es zu spät ist.

Der Knorpel wächst nicht nach. Das Gelenk regeneriert sich nicht. Und wenn Sie nur die Schmerzen lindern, verschwenden Sie Ihre Zeit. Wenn die Schmerzen dann zurückkehren, ist möglicherweise fast kein Knorpel mehr vorhanden. Dann hilft keine Tablette mehr. Nur noch eine Operation. Oder eine Prothese.
Was Ihre Gelenke wirklich brauchen:
Das Gelenk braucht keine Schmerzmittel, sondern Unterstützung von innen:

  • Entzündungen reduzieren. Sanft und nicht aggressiv – ohne den Magen-Darm-Trakt zu belasten oder Beschwerden zu verursachen.
  • Die Mikrozirkulation verbessern. Damit Nährstoffe den Knorpel und das umliegende Gewebe erreichen.
  • Den Knorpel unterstützen. Glucosamin, Kollagen, Vitamine und Mineralstoffe sind die Bausteine, die der Körper zur Reparatur der Gelenkflächen benötigt.
  • Die Belastung reduzieren. Besonders bei Übergewicht: Jedes zusätzliche Kilo belastet die Knie beim Gehen um 30 Kilo.
  • Den Stoffwechsel normalisieren. Diabetes, Bluthochdruck und Arteriosklerose verschlechtern die Gelenkernährung und beschleunigen deren Verschleiß.

Dies ist keine einwöchige Kur. Es ist keine Salbe für gelegentliche Anwendung. Es ist umfassende Unterstützung – täglich, konsequent und sanft.
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